Auf Stress, zu wenig Bewegung, monotone Haltungen, zu wenig Wasser im Körper und leider auch das Alter reagieren deine Faszien mit Verklebungen und Verhärtungen. Es kann nichts mehr fließen und irgendwo kommt es zum Stau und zu Ablagerungen im Gewebe. Dieses sorgt dann dafür, dass sich sehr viele unterschiedliche Beschwerden ausbilden können (Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Nacken-/ Kopfschmerzen, Probleme der Organe, Atemprobleme, …).
Besonders schmerzhafte Punkte bei Verklebungen sind die sogenannten „Triggerpunkte“, das sind sehr „sensible Übergänge“ von einer „Faszienhülle“ zur nächsten. Die Verklebungen sind sowas wie ein „Stau“ im Gewebe, der nicht umfahren werden kann. Man kann mit dem Rollentraining und anderen Trigger-Techniken vorsichtig die Verspannungen lösen. Du wirst dann wieder beweglicher und deine Strukturen arbeiten nicht mehr so gegeneinander. Knieschmerzen entstehen z.B. auch durch eine „verklebte“ und verkürzte Oberschenkelmuskulatur.
Die langsame Bewegung und der Druck der Rolle macht die Faszien wieder geschmeidiger und gibt ihnen Form und Struktur zurück. Das Rollentraining ist deswegen auch zu Beginn so schmerzhaft, weil die Ablagerungen nur langsam abtransportiert werden, z.B. durch das lymphatische System. Also lass dir Zeit.
Wenn du dir und deinem Bindegewebs Apparat zunächst ohne Rolle etwas Gutes tun möchtest, dann beweg dich einfach wieder mehr dreidimensional: Arme kreisen, hüpfen, rückwärts gehen, Bälle werfen, …